Während der Projektierungsphasen der ersten Konzeptionen für ein transurbanes Experimental-Labor am Robert-Daum-Platz,
bzw. am Alten Markt in Wuppertal, war beabsichtigt, TUNN:EL in einen Verein zu überführen.
Ein
eingetragener Verein stellt in unseren Augen nach wie vor eine ideale Basis für die Umsetzung konkreter Vorhaben dar.
Ein Verein ist nicht nur eine handlungsfähige juristische Grösse gegenüber sämtlichen möglichen Partnern, sondern
auch, bei der entsprechenden Satzungsgebung, eine der transparentesten und basisdemokratischsten Möglichkeiten,
vielfältige verschiedene Gruppen und Personen zu organisieren. Ein Verein stellt zudem die potentiell offenste Form
eines Zusammenschlusses dar, die eine Mitarbeit möglichst vieler und das temporäre Engagement einzelner in der Arbeit
des Netzwerkes ermöglichen kann.
In der - zum damaligen Zeitpunkt angedachten - Mustersatzung eines TUNN:EL
e.V. sollte ein Beirat als entscheidendes Gremium fungieren, das einen dauerhaften und vor allem transparenten
Interessenausgleich zwischen allen Personen, Initiativen und/oder Institutionen gewährleistet, die an Ausarbeitung und
Realisierung von transurbanen Experimental-Labors beteiligt sind. Ein Beirat sollte ermöglichen, den privaten und den
kommunalen Partnern eine kontinuierliche Abstimmung mit den Akteuren von TUNN:EL anzubieten, indem ihnen im noch zu
gründenden e.V. jeweils ein Beiratssitz zur Verfügung gestellt wird.
Mit dem - vorläufigen - Ende
konkreter Planungen 2008 wurde jedoch bis zum heutigen Tag auf eine Eintragung als Verein durch TUNN:EL verzichtet. Die
aktuell geplanten und in Vorbereitung befindlichen Projekte machen eine Konstituierung als e.V. nicht erforderlich - sie
lassen sich als offenes Projektbüro mindestens ebensogut vorantreiben.
Die Entscheidung, das Netzwerk
TUNN:EL zunächst als offenes Projektbüro fortzuführen, ist eine vorläufige, und stellt auch keine Absage an die
Mitarbeit Dritter dar. Treten zukünftige Projekte in eine Realisierungphase ein, die einer anderen Form bedarf, würde
die ausgesetzte Vereinsgründung weiterbetrieben. Sie könnte in diesem Fall jedoch bereits bei Ausarbeitung der
Satzung, und vor der Eintragung als Verein ergebnisoffen gemeinsam mit etwaigen Partnern neu konzipiert werden, um
speziellen Anforderungen, die ein neues Vorhaben mit sich bringt, Rechnung zu tragen.
Eine inhaltliche und
organisatorische Mitarbeit an TUNN:EL ist auch im Rahmen eines offenen Projektbüros nicht nur jederzeit möglich,
sondern auch prinzipiell erwünscht. TUNN:EL soll - als Verein, wie als Projektbüro - allen Wuppertalern, die an einer
fortdauernden urbanen Entwicklung der Stadt interessiert sind, offen stehen. Bei Interesse an einer Mitarbeit kann
formlos über unser Kontaktformular ein informationstreffen vereinbart werden.
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